Mit jedem Mal werden es mehr Mutige, die sich bei wenig einladenden Temperaturen ins Wasser trauen und beim „Blaueierschwimmen“ in Prenzlau mitmachen. „Diesmal haben sich 90 Teilnehmer eingeschrieben“, vermeldet Bürgermeister Hendrik Sommer einen erneuten Rekord. „Unser großes Ziel ist es, die Zahl von 200 Teilnehmern zu erreichen“, erklärt Silke Liebher, Leiterin Wirtschaftsförderung und Tourismus. Vorbild ist die Schweizer Partnerstadt Uster. Denn aus der wurde das Blaueierschwimmen quasi importiert. Und weil sich die Prenzlauer so ins Zeug legen und sich die gute Stimmung beim hiesigen „Blaueierschwimmen“ bis nach Uster herumgesprochen hat, war in diesem Jahr aus der Partnerstadt Eberhard Eitel angereist, um die Prenzlauer nicht nur anzufeuern, sondern ihnen auch noch einen Gruß aus Uster in Form eines Glases in die Hand zu drücken. „Als zusätzliche Trophäe“, sagt er schmunzelnd. Denn der eigentliche „Pokal“ war auch diesmal wieder ein blau gefärbtes Ei, das sich die mutigen Schwimmer bei Bürgermeister Hendrik Sommer, der sie, auf einem Ponton sitzend erwartete, abholten. Dafür mussten sie insgesamt rund 25 Meter im nur sechs Grad warmen Wasser des Unteruckersees zurücklegen. Auch in diesem Jahr war das „Blaueierschwimmen“ wieder ein riesiges Volksfest mit rund 1 000 Schaulustigen. Neben der spektakulären Badeaktion lockten diesmal auch die Abrafaxe ins Seebad, um für das Mosaik Werbung zu machen. Mit dabei waren außerdem der Lions-Club sowie der Prenzlauer Carnevalclub und die Firma ENERTRAG, die ihre Hüpfburg aufgebaut hatte. „Wir bedanken uns bei allen Sponsoren und Unterstützern, die erneut dafür sorgten, dass das ‚Blaueierschwimmen‘ zum Erfolg wurde“, so Bürgermeister Hendrik Sommer. Die Eier, so Sommer, spendierte Marktkauf Prenzlau, gefärbt wurden sie in der Kita „Freundschaft“ und die Blaueier-Torte als Hauptpreis steuerte die Stadtbäckerei Them bei.
