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Ab September gibt es zusätzliche Vitamine

04.08.2014

Ob sich das Land künftig finanziell daran beteiligt, dass in den Kitas Äpfel, Möhren und Gurken zusätzlich auf den Tisch kommen, ist noch nicht raus. Die Stadt Prenzlau aber geht schon mal mit gutem Beispiel voran. „Damit unterstützen wir die bundesweite Kampagne ‚5 am Tag‘, so Dr. Eckhard Blohm. Die Aktion solle dazu anregen, mindestens fünf Obst- und Gemüseportionen über den Tag verteilt zu essen. „Mit insgesamt 650 Gramm ist der tägliche Bedarf abgedeckt. Und wir wissen alle, dass in Äpfel, Möhren, Blattsalaten, Tomaten und all den anderen frischen Produkten wertvolle Mineralien, Spurenelemente und Vitamine stecken, die für den Körper wichtig sind und zur gesunden Lebensweise einfach dazu gehören.“

 

Für die Kindertagesstätten in Trägerschaft der Stadt Prenzlau gehören Obst und Gemüse seit Jahren schon nicht nur auf den Tisch, sondern auch in die Konzepte der Kitas. Sprich: Schon frühzeitig sollen die Lütten es als ganz selbstverständlich empfinden, dass Obst und Gemüse feste Bestandteile des Speiseplans sind.

 

Bislang sorgten der jeweilige Essenanbieter und die Eltern dafür, dass die Steppkes mit Obst und Gemüse versorgt wurden. „Es gab aber verständlicherweise immer wieder Kritik dahingehend, dass es immer die gleichen Eltern sind, die etwas mitbrachten.“  Dies war Anlass für die Verwaltung, über neue Wege im Interesse einer gesunden Ernährung der Kinder nachzudenken. Neben dem Angebot des Essenanbieters Sodexo wird es deshalb ab dem 1. September ein Angebot der Stadt geben, das von ihr mit jährlich ca. 8 000 Euro finanziert wird. „Hilfe und Unterstützung bekommen wir durch Heiko Sabrowsky, den Prenzlauer Niederlassungsleiter der GEKO Uckermärkische Frischhandelsgesellschaft mbH, der die Kitas berät und auch die Versorgung übernimmt. So ist abgesichert, dass allen Kindern in unseren Einrichtungen, und das kostenfrei, täglich saisonales Obst und Gemüse zur Verfügung steht.“

Währenddessen prüft das Land Brandenburg, ob es das so genannte „Schulobstprogramm“ der Europäischen Union in Anspruch nimmt und Fördermittel beantragt, um die Kinder in den Einrichtungen mit gesunder Frische zu versorgen. Die Fördermittel allerdings müssten in gleicher Höhe noch mal aufgestockt werden. Hier habe man, so Blohm, im Land bislang den bürokratischen Aufwand gescheut. Jetzt wurden die Fördermittel noch mal aufgestockt.

Bleibt abzuwarten, wie die Prüfung durch das Ministerium ausfällt. So lange warten sollen die Prenzlauer Mädchen und Jungen aber nicht. Sie bekommen Obst und Gemüse auf jeden Fall ab dem 1. September kostenfrei auf den Tisch.

 

 

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