Menüs à la carte zu servieren ist eine Sache. Die Kochbücher anderer Länder zu durchstöbern, um deren Gaumenfreuden auf den Tisch zu bringen, ist eine andere Herausforderung. Seit sieben Jahren ist dies für Prenzlaus Gastronomen selbstverständlich, wenn sie zur "Kulinarischen Meile" in die Friedrichstraße bitten. Diesmal stand sie im Zeichen der Städtepartnerschaftswoche. So ließ sich die Weinscheune von den Schweizern inspirieren, das Hotel Uckermark aus Litauen Rezepte schicken, Ovi's Pub hatte sich auf die polnische Küche vorbereitet, das Café und Steakhaus "Dom" wurde in Russland fündig und das "Dolce Vita" kochte uckermärkisch. Dazu gab es ein farbenfrohes Unterhaltungsprogramm, mit dem für Kurzweil gesorgt und die Gala der Städtepartner beworben wurde. Denn wo, wenn nicht auf der Meile, ließ sich das potentielle Publikum finden? Schließlich waren es unzählige Gäste, die sich neugierig und vor allem hungrig zeigten, von Stand zu Stand pilgerten, um Soljanka, Schaschlyk und Pelmeni zu kosten, Tüftensuppe oder Märkische Gemüsepfanne zu probieren, Szegedinger Gulasch und Krakauer Pilzspieß zu bestellen, sich mit Ustermer Heusuppe und Schweizer Lamm verwöhnen zu lassen und zu erfahren, das sich hinter "Cepellinai" mit Hackfleisch gefüllte Kartoffelklöße mit Zwiebel-Schinken-Sauce und gebratenen Steinpilzen verbergen und "Blynai" Kartoffelpfannkuchen mit der typischen Varénaer Sauce, Schluppen und Heringskaviar sind. "Es war toll, was unsere Gastronomen da auf die Beine gestellt haben", lobt Bürgermeister Hendrik Sommer am Ende eines phantastischen Abends, der mit Stöckelschuhlauf und Lasershow stimmungsvoll ausklang.
Frau S. Ramm
Geschäftsstraßenmanagement
Geschäftsstraßenmanagerin
